Die Geschichte von Jefferson Randolph "Soapy" Smith
Jefferson Randolph Smith, geboren 1860 betrieb den Saloon
"Jeff. Smiths Parlor" von Mai 1898 bis Smiths Tod am 08.Juli 1898.
Soapy soll schon im Oktober 1897 in Skagway angekommen sein.
Jeff. Smith hatte vor, so wie alle anderen die nach Skaguay kamen, auf Goldsuche zu gehen.
Er hat dieses am 04. April 1898 in einem Brief aus Skaguay an seine "Liebe Molli" geschrieben
und mit "Dein Ehemann Jeff." unterzeichnet.
Ob der Brief "echt" ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Er hat diesen beschwerlichen Weg nach Dawson dann auch schnell verworfen. Nachdem er seine "Mannschaft"
aus alten Zeiten nach Skagway geholt hatte, begann er seine Geschäfte in Skagway.
Jefferson Randolph Smith - seine Freunde durften ihn "Jeff" nennen - hatte viele Ideen,
um an das Geld der Goldsucher zu gelangen.
Jeff. Smith eröffnete ein Telegrafenamt in Skagway. Wegen der Leichtgläubigkeit und Unkenntnis
der Goldsucher war es für Soapy leicht, den Neuankömmlingen eine Telegrafenleitung von Skagway
in die Welt vorzugaukeln. Er warb damit, eine Nachricht überall in der Welt für nur $ 5 zu senden.
Natürlich gab es 1897/98 noch keine Telegrafenleitungen zu oder von Skaguay.
Eine weitere Geschäftsidee von Jeff. Smith in Skagway war das sogenannte Seifen-Spiel.
Dieses hatte er mit seiner Bande auch in Denver erfolgreich durchgeführt.
Soapy Smith war dort berüchtigt für seinen Betrügereien.
Er stellte sich mit einem Stand auf dem Bürgersteig und begann ein Spiel mit den arglosen Goldsuchern.
Er umwickelte Seife mit Banknoten von $ 1 bis $ 100 und wickelte sie in Papier.
Nach dem Mischen aller verpackten Pakete, bot er für einen 1 Dollar an, sich ein Paket herauszufischen.
Zwischen den interessierten Menschen waren natürlich auch Mitglieder seiner Bande.
Nur diese gehörten zu den glücklichen Seifenstücke-Gewinnern, die Bargeld enthielten.
Wenige Blocks entfernt, erzählten sie arglosen Goldsuchern, dass sie den Seife-Verkäufer bei seinem Spiel geschlagen haben. Sie gaben natürlich gerne Tipps, wie Sie das richtige Paket herausfinden können.
Es war alles ein Schwindel. Es gab kein Geld in den Seifenpaketen zu gewinnen.
Niemand außer Jefferson Smith Männer gewannen.
In den damaligen Zeitungen waren Jeff und seine "Mitarbeiter" bekannt als die " Soapy Bande ".
Der Name blieb ihm bis zu seinem Tode. Keiner seiner Freunde nannten ihn Soapy, nur seine Feinde.
Übrigends, seit 1923 gibt es eine Soapy Show in Skagway (am Broadway). Mehr Infos siehe unter "LINKS"
Dort kann man die oben abgebildeten Seifenpakete kaufen.
Es ist eine tolle Show und man sollte sie sich nicht entgehen lassen.
Wir waren im August 2013 bei der Abendvorstellung eine Stunde vor Beginn im Theater und konnten so die Schauspieler kennenlernen, da sie als Croupiers an den Spieltischen arbeiteten (kostenloses Spaßspiel).
Jefferson Randolph Smith wusste sich in Skagway auch positiv darzustellen.
So spendete er 300$ für den Bau der ersten Kirche in Skagway.
Die 4.Juli-Parade führte er mit seinem weißen Perd an und war anschließend
mit dem Gouverneur von Alaska auf dem Podest zu sehen.
Es gibt auch Behauptungen, die sagen: Soapy ritt als letzter in der Parade
und hat sich geschickt fotografieren lassen.
Soapy eröffnete seinen Saloon "Jeff. Smiths Parlor" im Mai 1898.
Nur 2 Monate später verstarb Soapy bei einem Duell und seine Bande floh aus Skagway.
Am 07. Juli 1898 um 09:00 Uhr wurde dieses letzte Bild von Soapy aufgenommen. Es hat Referent John Sinclair photographiert.
Das Duell Soapy mit Frank Reid am 08. Juli 1898
Ein Goldsucher Namens Stewart, brachte einen Sack Gold im Wert von
$ 3000 mit nach Skagway. Soapy ergaunerte das Gold von Stewart.
Frank Reid von der Bürgerwehr, verlangte das Gold von Soapy für
Stewart zurück. Dieser weigerte sich.
So kam es zu einer Schießerei gegen 21:00 Uhr auf der:
Bei dem Handgemenge schoss Reid mit einer Pistole auf Soapy und dieser schoss mit seiner Winchester (Modell 1892 0,44-40) auf Reid.
Soapy starb an diesem Abend.
Frank Reid erlag seinen Schussverletzungen 12 Tage später, am 20. Juli 1898.
Dr. Cornelius und Dr. Whiting operieren Soapy an der Brust. Referent Sinclair ist am Kopfende zu sehen.
Überführung des Sarges zum Friedhof von Skagway
Die Grabstätte von Frank Reid 2013
Soapy bekam eine schlichte Grabstätte (Aufnahme 2013)